Alle Weine der Welt hatte der Pfalzgraf dem Teufel geboten, dem seine Seele verpfändet war. Keiner genügte ihn loszukaufen. Schon rieb sich der Höllenfürst die Hände und begann den Reiler Schiefer zu heizen, da die Frist fast verstrichen war.

Da wuchs dort, von der höllischen Hitze geschürt, ein Moselwein, wie ihn der Pfalzgraf noch nie geschmeckt hatte.  So nahm er sich ein Herz und kredenzte seinem Widersacher den letzten Probetrunk.

Kaum verspürte der Teufel einen Tropfen davon auf der Zunge, vergaß er sein Opfer und schmatzte laut: "Endlich der Tropfen vom heißen Stein". Der gerettete Pfalzgraf wusste nun, womit er seine Keller künftig füllen würde  ...